Impfungen und Gesundheitsvorsorge

In den meisten  südamerikanischen Ländern gibt es keine Impfbestimmungen, jedoch sollte man die Gefahren, die von lebenslanger Krankheit bis hin zum Tod reichen können, nicht unterschätzen. Daher ist es angeraten, sich vor Antritt einer solchen Reise vernünftig über die Notwendigkeit bestimmter Impfungen zu informieren. Am Besten holt man sich diese Informationen bei einem ausgebildeten Reisemediziner oder beim nächsten Tropeninstitut.


Die Impfungen sind natürlich auch davon abhängig, ob der Reisende fast völlig isoliert keimfrei und steril in einem Domestos-geschwängerten-Fünf-Sterne-Bunker abhängt oder ob er sich mit dem Zelt durch das Land bewegt und dementsprechenden Kontakt zur einheimischen Bevölkerung hat.


1. Diphterie, Tetanus und Polio

Die oben angeführten Impfungen sind absolute "Must-Haves", die auch in Deutschland zum Standardreportoire gehören. Die beiden Erstgenannten sollten alle 10 Jahre aufgefrischt werden.

2. Hepatitis A und B

Aufgrund der inzwischen auch sehr weiten Verbreitung von Hepatitis A und B sind die beiden Hepatitis-Imfungen in Europa mittlerweile Standard. Ein dementsprechender Schutz ist auch in Südamerika nicht zwecklos.

3. Tollwut

Je nach dem, in welches Land man nun genau reist und wie man reist, sollte man auch eine Tollwutimpfung in Erwägung ziehen, obwohl sie ziemlich ins Geld geht. Vor allem Individualtouristen, die tief in den Landeskern vordringen, sollten das Risiko nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine Infektion mit dem gefährlichen Virus, das meist durch Tiere wie Fledermäuse und Hunde übertragen wird, verläuft immer tödlich.

Für einen ausreichenden Schutz sind drei Impfungen im Abstand von einer und drei Wochen nötig. Beim Abholen der einzelnen Dosen empfehle ich den Zwiebelledergeldbeutel ... beim Reinschauen treibt es einem die Tränen in die Augen bei 65 Euronen pro Einzeldosis.

4. Gelbfieber

In vielen südamerikanischen Ländern wird eine Gelbfieberimpfung als Einreisebestimmung vorausgesetzt.  Das Fieber wird durch Stechmücken übertragen und sollte auf jeden Fall auf der Liste der Schutzimpfungen weit oben stehen. 

5. Denguefieber

Eine weitere Gefahr geht vom Dengue-Fieber aus, gegen das es leider kein zuverlässiges Mittel zur Vorbeuge gibt. Da das Virus ebenfalls durch Mückenstiche übertragen wird, sollte man sich durch feste Kleidung und ein zuverlässiges Insektengift schützen oder betroffene Gebiete ganz meiden.

6. Malaria

Das Malariafieber, gegen den es bis heute keine Impfung gibt, gehört weltweit zu einer der meist gefürchtetsten Tropenkrankheiten und wird durch Moskitostiche übertragen. Eine Prophylaxe durch Medikamente wie z. B.Lariam oder Malarone ist aber je nach Reiseziel unerlässlich und sollte einen festen Bestandteil der Reiseapotheke bilden. Je nach eigenen Reisebedingungen und Einnahmevoraussetzungen sollte eines der beiden als sogenannte "Stand-By-Medikation" mitgeführt werden.


7. Gesundheitsvorsorge / Reiseapotheke

Unser Reise-Doktor Matthias Hrubey hat uns auf unser Reiseziel abgestimmt eine schriftliche Empfehlung für die Reiseapotheke und verschiedene Informationen über mögliche Krankheiten und ihre Bekämpfung zusammengestellt.

Diese erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Reiseapotheke sollte nach eigenem Gusto noch um die persönlich für notwendig gehaltenen Dinge angepasst werden.

Nach unserer Rückkehr werden wir sicherlich eine persönliche Empfehlung weitergeben können. Die Empfehlung könnt ihr hier einsehen:

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Reiseapotheke und Krankheitsbekämpfung in Südamerika
Ärztl. Ratschläge.pdf
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