Schrauben und Montieren ... so kommen längst verschüttete Talente wieder zum Vorschein

Schrauben und Montieren

 

Unsere "Schätzchen" müssen noch etwas reisefein gemacht werden. Zunächst haben wir am 11.09.2013 unseren "Schuhspezialisten" Franz Rau aufgesucht und bei ihm unsere nagelneuen "Heidis" montieren lassen. Die Reifenmontage diente gleichzeitig auch dazu, ein wenig Übung beim Reifenausbau zu bekommen, da in Südamerika mit Sicherheit die eine oder andere Reifenpanne auf uns zukommen wird. Es ist zwar schon gute 35 Jahre her, seit ich so richtig am Mopped rumgeschraubt habe. Danach wurde man(n) immer bequemer und fuhr die Kiste zum Freundlichen um die Ecke.

Groß geändert hat sich nix, außer daß der fahrbare Untersatz größer und technisch nicht unbedingt einfacher geworden ist. Aber was solls, in SAM müssen wir uns ggf. selbst weiterhelfen. Also ran ans Metall. Die eine oder andere Schraube führte zu etwas verzerrten Gesichtszügen ... aber letztendlich waren diese Schrauben der geballten Kraft des Anfangsfünfzigers nicht gewachsen. Am Ende blieb kein Schräubchen übrig und die neuen Reifen waren auch montiert.

Am Montag, dem 16.09.2013, haben wir bei Motorrad-Bayer in Senden mit Achim und seinen Mannen den letzen Kundendienst vor Südamerika vorgenommen. Bei der Abschlußinspektion haben wir unter Anleitung unserer "Lehrmeister" Harry Obermair und "Stichi" Harald Stichler wertvolle Tipps und Erfahrungen gesammelt. Nachdem wir unsere gesponserten Liqui-Moly-Öle eingefüllt hatten, ging es an die Überprüfung der Bremsen. Auch die Einstellung der Ventile und die Konfiguration der Software haben wir "fachkundig" überwacht. Acht Stunden und einige Leberkässemmeln später waren unsere Schätzchen wieder auf Vordermann gebracht. 

Es war sehr interessant für uns, wir hatten viel Spaß und möchten uns hier nochmals herzlich beim Team von Achim Bayer bedanken.

Im Anschluß konnten wir uns daran machen, die guten Teile für den Zoll in Chile zu reinigen. Bei der Einfuhr sollten die Motorräder ohne Mücken, Schmutz und organische Rückstände sein. Auch für den Transport im Container mussten die Fahrzeuge speziell präpariert werden. So darf beispielsweise im Tank des verladenen Motorrades maximal 1 - 2 Liter Kraftstoff vorhanden sein; ansonsten wird es als Gefahrgut behandelt.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Klaus (Dienstag, 24 September 2013 13:59)

    ... und ich dachte BMW-Fahrer haben beim schrauben immer weiße Handschuhe und Warnweste an ;D

    Marc hat auch geschraubt? o.O
    Fährt das Motorrad noch?? XD

  • #2

    Elaina Schuch (Donnerstag, 02 Februar 2017 22:00)


    Excellent post however , I was wanting to know if you could write a litte more on this subject? I'd be very thankful if you could elaborate a little bit further. Many thanks!