Nachdem der Durchschnittsdeutsche heutzutage am liebsten in einer "Vollkaskogesellschaft" lebt und sich gegen jeglichen Unbill, den das Leben bieten kann, absichert, müssen wir diesem Thema hier natürlich auch ein wenig Raum gönnen.
Ich möchte aber jetzt mal nur auf die unbedingt NOTWENDIGEN Versicherungen eingehen, die wir auf unserer Reise meines Erachtens zwingend benötigen:
Als anständiger Moppedfahrer wollen wir ja auf unseren fahrbaren Untersatz nicht unbedingt verzichten, wenns mal dumm läuft. Sollte ich das Ding mal in eine Ecke werfen, wäre es nicht schlecht, dafür vernünftigen Ersatz zu bekommen. Ähnliches sollte aber auch passieren, wenn irgendein südamerikanischer Grattler meint, sich meines fahrbaren Untersatzes bemächtigen zu müssen.
Daher ist es angeraten, eine Versicherung zu finden, die mir in Südamerika sowohl einen Haftpflicht- als auch einen Vollkaskoschutz bietet. Es gibt alle möglichen Geschichten im Internet, von denen ich nicht hundertprozentig weiß, auf was ich mich einlasse. Nach verschiedenen Recherchen im Internet denke ich, daß mir die Agentur von Karl-Heinz Nowag, die
Nowag Versicherungen, Platanenring 15b, 63110 Rodgau
ein vernünftiges Angebot zu Haftpflicht und Vollkasko unterbreitet hat. Es ist zwar nicht ganz billig, aber Hr. Nowag hat die einzige Versicherung, die uns auch eine Vollkasko anbietet. Verschiedene Reisende sind hier völlig schmerzfrei und fahren ohne gültige Haftpflichtversicherung in Südamerika spazieren. So gut wie alle deutschen Versicherungen bieten in Südamerika keine Deckung an. Nun ist es soweit. Wir haben uns entschieden,für unsere guten Stücke "nur das Beste" zu nehmen ... fast so wie in der Autowaschstrasse. Also, bei Herrn Nowag einmal Haftpflicht plus Vollkasko plus Zubehör gebucht und schon sind für die knapp sieben Monate mal schlappe 1500 Euronen für die Gummikuh über den Ladentisch gewandert. Die kleine GS kostet nur knappe 1300 €.
Wenn wir fern der Heimat gesundheitlich mal ein wenig schwächeln wollen/müssen, wer zahlt dann ???
Das war die Frage,die wir uns gestellt haben.
Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt nicht.
Die private Krankenkasse würde ihren Anteil bezahlen. Aber da ich ja nur zu 50 % krankenversichert bin und den Rest meiner Krankheitskosten vom Freistaat Bayern bekomme, stehe ich kostentechnisch zwischen den Stühlen. Denn die Beihilfe des Freistaates Bayern bezahlt in Südamerika NIX (NADA,NIENTE,NITSCHEWO).
Daher bleibt uns nur die Möglichkeit, uns für die Reisedauer privat bei einer Versicherung einen Langzeitauslandskrankenversicherungsschutz zu holen. Was macht hier der normale Deutsche. Er befrägt seine Bibel (sprich das dementsprechende Heft der Stiftung Warentest) und schaut, welche Krankenversicherung für solch eine Reise den besten Tarif hat.
Als beste Versicherung mit vernünftigen Bedingungen haben wir hier die Hanse-Merkur herausgefunden und dort unseren Langzeitreiseschutz beantragt.