Bolivien



Aufgefallen

In Peru hatte es zuletzt eine Stadt gegeben, die komplett aus angefangenen/halbfertigen Häusern bestand. Hier haben wir sehr viele gemauerte Häuser (nicht in Adobe-Bauweise) gesehen.

Die Leute hier sind relativ klein. Sie sind maximal zwischen 150 und 165 cm groß. Ím Gegensatz zu den Peruanern und Ecudorianern suchen sie wenig Kontakt; um nicht zu sagen, sie sind oftmals sehr verschlossen.

Bolivien ist im Gegensatz zu mehreren gehörten Aussagen nicht so schmutzig, wie es uns erzählt wurde.

Es gibt hier keine Schnatterkisten. Dafür fahren hunderte von Kleinbussen ("Collectivos") durch die Lande und versuchen an allen Ecken und Enden (sehr zum Verdruss des fließenden Verkehrs) Fahrgäste anzuwerben.

Von einem gepflegten Essen in einem guten Restaurant kann man hier nur träumen. Polerias, Broasterias, Fastfoodläden bis zum Abwinken, aber kein vernünftiges Restaurant für ein tolles Abendessen zu finden.

Beim Bummel durch Oruro fiel mir auf: Zig Handyläden, zig Imbisse und Schuhgeschäfte, aber ein H7-Birne für mein Moped findet man in der ganzen Stadt nicht ... ;-((


03.04.2014 - Um den Titicacasee herum - Über Copacabana nach La Paz

Wetter: sonnig, ca. 10 - 15 Grad, kühler Wind

Von Puno aus zogen wir weiter am Südwestufer des Titicacasees entlang bis nach Pomata, um kurz dahinter auf die Halbinsel abzubiegen, auf der Copacabana in Bolivien liegt. Wir wollten ursprünglich in Perú noch auftanken, doch an den meisten Tankstellen gab es nur den 84er oder im besten Fall 90er-Sprit zu tanken. Daher beschlossen wir, einfach mal in Richtung Bolivien zu fahren. Irgendeine Tanke wird doch mal auch nen vernünftigen Sprit haben. Denkste. Bis zur Grenze kamen nur sehr wenige Tankstellen und die hatten alle nur die schlechte Brühe in den Tanks.

Die Grenzformalitäten liefen entgegen unserer sonstigen Erahrungen ruckizucki ab. Rein zur Immigration - Stempel in den Paß - Raus. Das gleiche dann beim sehr freundlichen Zollbeamten und schon konnte es losgehen. Wenn es an dieser Stelle nur nicht so verführerisch nach angebratenem Fleisch geduftet hätte. Also haben wir bei einer bolivianischen Omi noch eine Schüssel Chicharron geordert und diese zusammen mit einem netten Straßenhund vertilgt.

Dermaßen gestärkt ging es dann auf der Insel weiter. Die Straße führte uns auf dem Inselchen wieder auf 4300 Meter hinauf. Von dort oben hatten wir aber tolle Ausblicke und nur wenige Minuten später waren wir in San Pablo de Tiquina wieder auf Seehöhe angelangt. Eine von gut fünfzig Lastfähren brachte uns auf die andere Seeseite. Dort durften wir erstmal unsere Motorräder rückwärts über die Rampe aufs Land schieben, um weiter zu kommen. Einem Arschloch von Busfahrer (Entschuldigung, aber die Wahrheit darf gesagt werden) ging die Entladeprozedur nicht schnell genug und es hätte nicht viel gefehlt und er hätte Rosi und Alf samt Motorrad umgefahren. Er hatte nur das Glück, daß das Motorrad erst abgestellt werden mußte und er in dieser Zeit davonfuhr. Sonst hätte es vermutlich einen körperlichen Verweis gegeben. Wenn so ein "XXX" keine zwei Minuten warten kann und dann so einen Scheiß macht ... da fehlt mir das Verständnis.

DIe restlichen landschaftlich schönen hundert Kilometer nach La Paz waren geprägt von der Tankstellensuche und dem Umziehen, da es auf einmal einen kohlrabenschwarzen Himmel samt dementsprechenden Niederschlägen gab. Wir wurden aber kurz vor La Paz mit herrlichen Ausblicken auf die schneebedeckten Berge der Cordillera Real belohnt. Auch in der Hauptstadt von Bolivien gibt es an den meisten Tankstellen nur den niedrigoktanigen Sprit von 80 oder 84 Oktan. Ein freundlicher Autofahrer wußte jedoch, daß die Combustible des Club Automoviles de Bolivia in einigen Kilometern Entfernung auch einen Premiumsprit führt. Da Alf schon gut 860 km mit dem Tank und einer kleineren Nachfüllung gefahren war, wurde es höchste Zeit, vollzutanken. In diesen Höhen braucht selbst die dicke Adventure nur wenig mehr als vier Liter Sprit.

Nachdem die Spritfässer endlich wieder gefüllt war, nahmen wir einfach das nächstbeste Hotel zum Absteigen. Und eine super Bewachung der Motorräder haben wir auch. Diese werden durch das bolivianische Militär bewacht, das zusammen mit dem Hotel einen Parkplatz hat.

 


04.04.2014 - La Paz

Wetter: ca. 18 Grad, sonnig, blauweißer Himmel

Den heutigen Morgen nutzten wir in La Paz zunächst einmal, um nach den schlechten Leitungen der letzten Tage Bilder für die Homepage hochzuladen. Danach sattelten wir Schusters Rappen und begaben uns in die Stadt. Es war wieder mal Zeit für einen Besuch beim Friseur. Eine halbe Stunde später war es vollbracht ... Alf kann nun frisch geschoren wieder unter die Leute.

Danach schlenderten wir ein wenig durch die Stadt und landeten im Coca-Museum. In diesem wird die Geschichte der Coca-Staude und alles Wissenswerte drumherum anschaulich aufbereitet und sogar mit deutscher Übersetzung versehen dem Besucher nähergebracht. Das Ganze war sehr interessant und hat uns auch gleich veranlasst, einen Orangen-Coca-Kuchen mit einem Coca-Cappuccino zu probieren. Schmeckt wie ein bitterer Tee. Verhilft aber in Höhenlagen zu einer freieren Atmung und einer besseren Sauerstoffaufnahme.

Nach dem Museumsbesuch verschlug es uns auf die Plaza San Franzisco, wo wir einfach gut eineinhalb Stunden in der Sonne saßen und diese genossen. Natürlich waren wir auch ein wenig "Leute kucken". Sehr interessant, was in Bolivien auf der Straße abgeht. Jede(r) versucht, irgend etwas an den Mann/die Frau zu bringen. Egal, ob Eis, Wackelpudding mit Sahne, Süßigkeiten, gefüllte Teigtaschen oder nahrungsergänzung. Ständig kommt jemand mit seinem Warenkorb angelaufen und möcht nur unser Bestes.


05.04.2014 - "El Camino de la Muerte ... Die Straße des Todes"

Wetter: sonnig, 6 - 28 Grad, ab und zu Wolken

Da wir ja nun fast am Schluss unserer Reise La Paz erreicht haben, war es bis zur sogenannten "Straße des Todes", der "El Camino de la Muerte" nicht mehr weit. Die alte Yungas-Straße, so ihre ursprüngliche Bezeichnung, liegt im Nordosten von La Paz. Um zu ihr zu gelangen, muss zuerst der Paso de La Cumbre überquert werden.  

Rosi hatte im Vorhinein zuviel Respekt vor der Straße und daher machte Alf die Tour über die Yungas-Straße heute allein. Es dauerte eine gute Stunde, bis die Straßen von La Paz hinter mir lagen und der Paso überquert werden konnte.  Von La Paz geht es 27 km nur steil bergauf. Man möchte gar nicht glauben, dass das kleine Pässchen doch auf gut 4660 Metern liegt.

Vom Pass aus ging es durch eine klasse Motorrad- und Berglandschaft immer bergab. Etwa 25 Kilometer später war sie dann erreicht. Die Abzweigung zur "Death Road". Schauen wir mal, was da auf mich zukommt, waren Alfs erste Gedanken. Hier könnte ich als alter Macho jetzt einen auf "dicke Hose" machen und Sätze wie "knapp dem Tod entronnen" oder "nur 50 cm bis zum Abgrund" äussern. Aber wie ist die Straße wirklich?

Sie  wand sich von der Abzweigung weg immer schön an den Bergflanken entlang. An sich beim Fahren nichts Wildes. Schotter wie auf hunderten anderen Straßen auch; manchmal auch ein wenig größeres und gröberes Gestein. An vielen Stellen gab es Platz für zwei Lkw nebeneinander; an genauso vielen Stellen war die Fahrbahn gerade mal wenig mehr als ein Pkw breit.

Was jedoch ein wenig kitzlig ist, ist die Tatsache das der bergab fahrende auf der linken Seite, also an der Schlucht fährt. Der bergauf fahrende fährt sozusagen "immer an der Wand lang".  Da ich nun bergab fuhr, ging es immer schön am Abgrund entlang. 50 - 60 cm von der Kante weg. Und hinter der Kante geht es tatsächlich teilweise 700 - 800 Meter senkrecht bergab.

Und ganz deutlich sah man beim Fahren, das die Augen mit den Händen in Kontakt sind. Immer, wenn ich mal wieder in den Abgrund schaute, machten die Hände mit dem Lenker instinktiv einen Schlenkerer nach rechts und ich fuhr mehr in der Fahrbahnmitte. Die Strecke verzeiht also auf diesen Teilstücken definitiv keine Fahrfehler. Ein Fehler könnte der letzte sein und Sekunden später kann man die Erdanziehungskraft für mehrere Sekunden live testen. Dafür hatte es grandiose Aussichten und schöne Landschaften, mit denen man beim Fahren entschädigt wurde. Und im hinteren Teil der Strecke hatte ich sogar den Spaß, zwei kleinere Wasserdurchquerungen zum "Schuhe säubern" nutzen zu können.

Man muss sich vor Augen halten, das man vom Pass oben auf 4660 Meter hinunter fährt bis nach Coroico, welches auf knapp 1200 Meter liegt. Auf der Strecke werden als gute 3400 Höhenmeter überwunden und man durchfährt mehrere Vegetationszonen. Weiter unten kommt man schon in Urwaldnähe, was sich durch riesige Farne und sonstige Pflanzen manifestiert. In dieser Gegend konnte ich auch einen Schmetterling beobachten, der so groß wie zwei Frauenhandteller war.

Zusammenfassen lässt sich sagen, das wir auf der Reise auch Strecken mit ähnlichen Bedingungen hatten. Mit Sicherheit war es vor einigen Jahren relativ gefährlich, die Straße mit einem Bus oder Lkw zu befahren. Heute fahren teilweise Hunderte von Mountainbikefahrern täglich mit ihren Rädern in einem Affenzahn die Route hinunter. Sie hat dadurch ein wenig von ihrem Ruf verloren. Trotzdem hat es einen Riesenspaß gemacht und vor einigen kniffligen Teilstücken sollte man Respekt haben und nicht leichtsinnig sein.

Zurück führte die Strecke über die neue Yungas-Straße, die größtenteils asphaltiert ist, jedoch immer wieder Baustellen- und Schotterstücke aufweist, so daß ein ungehindertes Kurvenschwingen nicht möglich ist. Trotzdem wars schön zum Zurückfahren. Und nachdem ich mich in La Paz einmal kurz verfahren hatte, konnte ich noch schöne Aufnahmen von der Stadt machen. Apropos Aufnahmen: Einen Teil der Straße des Todes habe ich auf GoPro-Video. daheim werde ich es dann mal schneiden und hier einstellen.


06.04.2014 - Zwischenstopp in Oruro

Wetter: sonnig, kühl mit Wind, 13 - 20 Grad

Von La Paz aus wollen wir runter in den Süden, um dort die Silberstadt Potosi zu besichtigen. Dort soll es auch möglich sein, eine Tour durch die Silberminen zu machen und sich den Abbau und die Gewinnung von Silber anzuschauen.

Die Strecke auf einem Rutsch runter zu fahren wäre zwar möglich, macht jedoch keinen Spaß und am Abend ist man kaputt. So entschlossen wir uns, zunächst nur bis Potosi zu zuckeln und dort noch einen gemütlichen tag zu verbringen. Den Rest nehmen wir morgen unter die Räder.

Zu Beginn der Tagesetappe hieß es natürlich, zuerst einmal aus La Paz heraus zu kommen. Über eine Art Stadtautobahn kommt man durch die Stadt relativ schnell hindurch und landet wieder oben auf dem Berg bei El Alto. Wobei Stadtautobahn übertrieben ist. Es ist zwar eine dreispurige Straße, die rechte davon wird alle hundert Meter von einem "Collectivo" (Sammeltaxi) blockiert, das gerade anhält und Fahrgäste aufnimmt. Und die Fahrer der Collectivos halten überall, an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Wir haben sie nicht nur einmal verflucht.

Und bei El Alto ging es durchs Nadelöhr. Die dreispurige Straße wird durch eine Baustelle nur einspurig und dazwischen die Sch...-Collectivos, die Fahrgäste ein- und aussteigen lassen und alles zusätzlich blockieren. Nerven behalten ... ruhig Blut ... gleich haben wir es geschafft. Danach ging es relativ zügig stadtauswärts und der Rest der Strecke, gute zweihundert Kilometer sollten recht schnell zu schaffen sein. Erstens kommt es anders .... usw.

Die zweihundert Kilometer kann man getrost aufteilen. In hundert Kilometer gute Teerstrecke, der Rest wir auf unserem Schotterstraßenfahrkonto gut geschrieben. Es vergingen keine drei Kilometer, bevor wir wieder einmal auf ein Schotterteilstück oder auf die Gegenfahrbahn geleitet wurden. Die Straße soll, wenn sie mal fertig ist vierspurig von La Paz bis Oruro gehen. Ab und zu war sie nur einspurig, meist zweispurig. Und durch die vielen Umleitungen gab es heute das Unwort des Tages: "DESVIO" (heißt übersetzt Umleitung). Ich glaube, ich habe bei dreihundert Schildern das Zählen aufgehört. Die Strecke selbst verläuft auf einem Hochplateuau zwischen 3600 und 3800 Metern relativ eben und immer geradeaus. Man hat auf alle Seiten etwa 10 km Sichtweite. Rötlicher Boden, grünes Steppengras, braune Berge weit weg und blauweißer Himmel ... ein farbenfrohes Spektakel.

Nichtsdestotrotz kamen wir am frühen Nachmittag in Oruro an und konnten im Plaza Hotel an der Plaza eine günstige Suite ergattern. Und das alles für einen Preis, in dem man in Attenhofen nur eine Übernachtung ohne Frühstück bekommt .... ;-)) Einem Ausgiebigen Relax- und Sonnenbad auf der Plaza stand nichts mehr im Weg und wir sind gerüstet für die morgigen 350 km bis Potosi. Und hinterher ein wohltuendes Bad im Jacuzzi ... ;-)).

Auf der heutigen Fahrt gab es noch zwei kleinere Reisejubiläen zu feiern: Alf hatte auf seiner Adventure den 80.000er zu verzeichnen und kurze Zeit später fiel der 27.000ste Reisekilometer.


07.03.2014 - Motorradfahrers Traumlandschaft

Wetter: sonnig, blauweißer Himmel, 16 - 24 Grad; später Gewitter

Da wir heute gut über 300 Kilometer bis Potosi vor uns hatten, standen wir recht zeitig auf und machten uns fertig, um auf die Piste zu kommen. Ausnahmsweise gab es einmal ein richtig schönes Frühstücksbuffet im Gegensatz zu den sonstigen lapprigen Brötchen mit einem Hauch Butter und Konfitüre.

Durch Oruro ging es schnell in die Außenbezirke, wo wir dann auch mal einen kleinen Autoshop fanden, der sogar eine H7-Birne vorrätig hatte. Wie in den meisten südamerikanischen Städten wäre es noch schneller gegangen, wenn sie nicht alle hundert Meter eine Ampel hinstellen würden, die NICHT mit den darauffolgenden Ampeln synchronisiert ist. Grüne Welle??? Die gibt es höchstens in einer moosigen Lagune.

Was soll ich euch zur heutigen Fahrt sagen? Sie ging im ersten Teil relativ langweilig gute 150 km geradeaus durch die Andenhochebene. Hierbei führte die Straße mal leicht bergauf und wieder bergab und wir bewegten uns laufend zwischen 3800 und 4100 Metern.

Und dann wurde es mal richtig interssant. Ab Challapata, wo wir auch kurz tankten, kamen zweihundert Kilometer a´la Motorradfahrers Traum. Die BO1 ist hier super ausgebaut und windet sich in unzähligen Kurven und Kehren hinauf und hinab, bis es einem schwindlig wird. Rauf auf 4400 Meter und wieder hinab bis auf 3400 Meter. Und links und rechts eine hammermäßige Landschaft, die den Vergleich mit dem Grand Canyon nicht zu scheuen braucht. Während wir auf der ersten Streckenhälfte noch alle Farben hatten (Landschaft von ockerfarben über braun und orange bis grün; Himmel blau-weiß) , wurde es im zweiten Teil zu einer Zweifarblackierung der Landschaft. Es wandelte sich alles in rotes Gestein, daß mit grünem Bewuchs überzogen war. Und das Ganze, soweit das Auge reichte. Wie schon gesagt, konnte man kilometerweite Gesteinsformationen in der Zweifarblackierung sehen, die einem schier den Atem nahmen. Und mitten in diesem wundervollen Gebirge hatte es hunderte von Alpacas, die links und rechts der Fahrbahn vor sich hin grasten.

Kurz vor Potosi wurde es dann rundherum dunkel und teilweise schwarz. Wie bei einer Windrose hatte es an den vier Haupt-Himmelsrichtungen dunkle Wolken, in den dazwischen liegenden Himmelsrichtungen (z.B. SO oder NO) blitzte immer die Sonne mit blauem Himmel durch. Ein gigantisches Schauspiel. Wohlweißlich rüsteten wir uns für eine kommende Dusche aus, blieben auf der Fahrt nach Potosi jedoch trocken.

Morgen haben wir eine Minenbesichtigung in einer Silbermine in der Nähe gebucht.


08.04.2014 - Jetzt wissen wir, was arbeiten heisst

Wetter: sonnig, 25 Grad

Gleich nach dem Früstück hieß es für uns zu einer Agency zu laufen, da wir uns dort mit dem Fahrer und mehreren Anderen trafen. Zusammen besichtigten wir eine Silbermine in dem ehemals zu den reichsten Städten der Welt zählenden Potosi. In einem Außenbezirk der Stadt hielt der Bus an und wir wurden in einem Haus zu allererst mit den notwendigen Utensilien ausgestattet: Überhose, Überjacke, Gummistiefel, Helm mit Grubenlampe.

Danach ging es in einen Mineros-Market, in dem man kleine Geschenke für die Minenarbeiter mitnehmen konnte: Wasser, andere "Gaseosas", Dynamit mit Zündschnüren, sonstige Bergarbeiterausrüstung, usw. Dort besorgten wir kleinere Mitbringsel. Dazu muß man wissen: Der Staat hält sich aus den Besitzverhältnissen in den Minen heraus und stellt nur einen Arbeitsplatz. Die ganze Ausrüstung, Loren, Winden, Seile, Coca, Getränke, Schutzkleidung und alles andere müssen die Leute selbst kaufen. Daher sind sie über jedes Mitbringsel eines Touristen erfreut, für das sie selbst kein Geld ausgeben müssen. An einem Stand ein paar Ecken weiter haben wir uns noch ein paar Tütetn Cocablätter besorgt, die wir den Mineros mitbrachten.

Im Anschluß besuchten wir einen von vielen "Weiterverarbeitungsbetrieben", in denen das geförderte Gestein klein zerhackt wird und die darin enthaltenen Mineralien mit Chemikalien aus dem Gestein geholt werden. Die geförderten und so gewonnenen Mineralien werden dann zur Weiterverarbeitung auf dem Weltmarkt verkauft. In Bolivien selbst kann zum Beispiel das Silber nicht eingeschmolzen werden. So eine Schmelze ist hochtechnologisch und sehr teuer. Ein Kilo 80-prozentiges Silber bringt den Bolivianern etwa 200 Bolivianos, daß sind 20 €.

Nun ging es aber endgültig hinauf auf den Cerro Rico, den "reichen Berg". Potosi liegt an diesem Berg und in den gut 150 Minen verschwinden jeden Tag etwa 15.000 Mineros (ca. 60 % der arbeitenden Bevölkerung Potosis), um ihre schwierige Arbeit zu vollbringen. Der Eingang unserer Mine liegt in 4650 Metern Höhe und nach einer kurzen Einweisung waren wir schon drin in dem Labyrinth von Stollen und Gängen.

Diese sind idealerweise auf die Körpergröße eines Bolivinaers ausgelegt, also zwischen 1,40 und 3,00 Meter hoch. Durch eine schlammige und von Erde und Steinen durchsetzte Strecke sind die Schienen in den Berg hinein verlegt. Von dort wird das geschürfte Gestein entweder mit 40-kg-Säcken auf dem Rücken heraustransportiert oder immer drei Arbeiter schieben mit einem Vorausläufer, der für freie Bahn sorgt, eine Lore heraus. Diese wiegt alleine schon leer 400 kg. Vollbeladen bis zu 2 Tonnen. Vor der Mine wird das Erz in Lastwagen umgefüllt. Und danach wird sie wieder in die Mine hieingeschoben. Kommt zu diesem Zeitpunkt eine vollbeladene Lore heraus, wird das Teil vom Gleis geschmissen und danach wieder hineingehievt. Die Jungs müssen dabei schuften wie die Schweine. Da braucht keiner ein Fitnessstudio.

Mit teilweise dreizehn Jahren fangen die Kinder hier in der Mine schon an zu arbeiten. Kinderarbeit ist in Bolivien verboten, aber wer kontrolliert es? Niemand! Wie ist die Arbeit geregelt. Die Mineros arbeiten in sogenannten Kooperativen, die wieder in kleinere Gruppen unterteilt sind. Man muss hier unterscheiden zwischen normalen Minenarbeitern, die keine Absicherung haben und den Members, die nach 5 Jahren Arbeit in der Mine so eine Art Genossenschaftsanteil erhalten und sozial abgesichert sind. Das Verhältnis von Normalen und Members ist etwa 70 : 30. Die Members können Normale wiederum beschäftigen. Ein normaler Minenarbeiter verdient etwa 2000 Bolivianos (200€) pro Monat; wenn in dem geförderten Gestein wenig verwertbares Material drin war auch mal nur 500 Bolivianos. In guten Monaten aber auch bis zu 10.000 Bolivianos.

In der Mine wird das Meiste mit der Hand abgebaut und hinausbefördert. Gelegentlich werden Preßlufthämmer zum Bohren von Sprengstofflöchern hergenommen. Der Rest eine reine Handarbeit. Teilweise werden in Ledertaschen mit einer Handwinde die Gesteinsbrocken 30 Meter nach oben gezogen, um dort dann mit dem Schubkarren zur nächsten Lore oder zu sogenannten "Shots" gefahren zu werden.

Wir gingen ungefähr einen halben Kilometer in den Berg hinein, bevor wir in den 40 Meter tiefer gelegenen Stollen durch engste Spalten über Leitern und akrobatisches Klettern gelangten. Von dort aus nochmals einen Stock tiefer, wiederum als Klettermaxe. Und das alles machen die in Gummistiefeln. Da gibt es keine Sicherheitsschuhe wie in Deutschland. Die Arbeit in der Mine ist nicht ungefährlich. Chemikalien, Staub, Knochenarbeit bis zum Abwinken ... viele sind schon mit 35 fertig. Es hat uns ein wenig zum Nachdenken gebracht, welchen komfortablen Arbeitsplatz wir doch haben.

Hier noch einen Link zu einer Seite, auf der über die Minen in Potosi auch berichtet wurde: http://polifaceticum.wordpress.com/tag/minen-von-potosi/


09.04.2014 - Auf zum großen Salzsee

Wetter: 17 - 24 Grad, sonnig

Bis nach Uyuni sind es nur gute 200 km, die wir auf einer Backe recht schnell abgesessen haben. So starteten wir kurz nach neun Uhr durch, um zügig an den Rand des Salzsees zu kommen. Und wir haben sie auf beiden Backen abgesessen und zwar gerne. Die Strecke verlief komplett durch die Berge und wir hatten am Ende des Tages ein 360-Grad-Grinsen im Gesicht. Wir konnten uns so richtig austoben und hatten unsere ware Freude an der Strecke, wie so oft die letzten Wochen auch.

Kurz nach Mittag waren wir dann auch in Uyuni angekommen und füllten unsere Spritfässer gleich wieder auf. Wer weiß wann wir den nächsten bleifreien Sprit hier bekommen? Beim Tanken trieb es uns schier die Augen aus den Höhlen. Obwohl wir die letzten zwei Tage zügig durch die Berge rasselten, genehmigten sich Kuh und Kälbchen so gut wie nix aus dem Vorratslager. Für knapp 400 km habe ich mit der Adventure etwas mehr als 15,5 Liter reinbekommen und Rosi 11,1. Das entspricht Verbräuchen von knapp unter 4 bzw 3 Liter. Vermutlich durch die Höhenluft und das gleichmäßige zügige Fahren und gegebenenfalls durch die Anpassung an den schlechten Sprit kommen diese Verbräuche zustande. Egal, es schont die Reisekasse ein wenig.

In Uyuni haben wir uns umgeschaut nach einer Dreitagestour in den Salar und in die Lagunen in Richtung Chile und sind dann auch bei einer Agentur, die der Reiseführer empfohlen hatte, für vernünftiges Geld fündig geworden. Ab morgen sind wir also mit dem Jeep bis Samstag auf dem Salzsee und in den Bergen unterwegs und vermutlich über das Netz nicht erreichbar.


10.04.2014 - Wieder mal nicht zuhause sondern im Salar de Uyuni

Wetter: stahlblauer Himmel, 25 Grad, sonnig

So, jetzt sind wir von unserer Salar- und Lagunentour wieder zurück. Was gibt es über die letzten drei Tage zu berichten?

Zunächst versuchte ich am Donnerstag in der Früh noch meinen Sohn André zu erreichen, da er seinen 25. Geburtstag feierte und ich als "Rabenvater" mal wieder an seinem Festtag im Urlaub verweile. Im Hostel war kein Auslandsgespräch möglich, so das ich zuerst mal in den Ort dackeln musste, um ein Internetcafe mit auslandsfähigem Telefon zu finden. Irgendwann hatte ich ihn dann auch an der Strippe und die herzlichen Geburtstagswünsche konnten übermittelt werden.

Danach noch schnell zurück ins Hostel und die ganzen Sachen von uns während unserer Abwesenheit in einem Storageroom verstaut. Und pünktlich gegen 10.30 Uhr kam dann Edwin, unser Chauffeur für die nächsten Tage, um uns abzuholen. Bei einem zweiten Stopp stiegen noch Jack und Dutch, zwei irische Lehrer auf Auszeit sowie ein bolivianisches Pärchen auf Hochzeitsreise hinzu.

Und schon konnte es losgehen. Wir wussten nicht, was uns erwartet. Gut 1000 km Offroadstrecke. Es waren normale Schotterstraßen dabei, kilometerlange Sandpisten, Vulkanpisten, und Straßen der üblen und übelsten Sorte, wo man sich fragt, ob der Jeep hier durchkommt. Er kam überall durch, auch dort, wo wir es nicht vermutet hatten. Edwin, ein fahrerisch versierter Bolivianer, der solche Touren schon 13 Jahre fährt, meisterte alle Straßen. Und wir waren froh, das wir nicht mit den Motorrädern unterwegs waren, sondern im gut bereiften Lexus-Achtzylinder (zwar schon 17 Jahre alt, aber ok). So wurde nur unser Sitzfleisch in diesen drei Tagen auf die Probe gestellt.

Aber jetzt einfach der Reihe nach:

Nachdem wir komplett waren und das Gepäck auf dem Dachgepäckträger des Jeeps verstaut war, fuhren wir als erstes zu einem Platz südöstlich der Stadt Uyuni, an der sich der "Train Cemetery" befindet. Hier rosten rund ein Dutzend alte Dampflokomotiven und genauso viele Waggons vor sich hin. Nach einer kleinen Fotosession ging es auch schon weiter zum Dorf Colchani, in dem das übliche "Artesanal"-Zeug zum Kauf angeboten wurde. In Colchani fanden wir dann doch noch etwas Interessantes. Einer der Männer, die vom Bearbeiten des Salzsees leben, zeigte uns in einer kurzen Vorführung, wie das Salz gewonnen und weiterverarbeitet wird. Im angrenzenden Salzmuseum war nicht sonderlich viel zu sehen. Nur ein paar künstlerisch bearbeitete Figuren aus Salz.

Im weiteren Verlauf fuhren wir dann auf den Salar hinaus und steuerten zunächst das ehemalige erste Salzhotel an, das heute als "Museum" dient. Hier nahmen wir dann auch unser Mittagessen ein, bevor wir zur Isla Incahuasi weiterfuhren. Dies ist eine kleinere Oase mit "Gebirge" mitten im Salar, die vor allem durch ihre meterhohen Säulenkakteen bekannt ist. Von dort aus hatte man einen schönen Blick auf den Salar. Unmittelbar nach der Insel fuhren wir weiter zu einem Platz mitten auf dem Salar, wo wir noch eine ganze Reihe von Salaraufnahmen und "Funny Pictures" machen konnten. Den letzten Punkt auf unserem Tageskalender stellte dann die Übernachtung im Salzhotel auf der Westseite des Salars dar. Hier konnten wir unser "Doppelzimmer" gleich beziehen. Von der Größe her war es sehr "platzsparend" eingerichtet bzw. ausgelegt. In dem etwa 160 x 230 cm großen Raum gab es nur ein Bett und eine kleine Ablage. Sonst nix. Auch mit der Dimensionierung der Duschräume hatte es Ähnliches auf sich. Zwei kleine Duschen für etwa 30 Leute ... es hat gereicht und ist gegangen .... ;-))

Der restliche Tag ist gleich erzählt. Kaffeetrinken, gemeinsames Abendessen, eine wenig Ratschen und ab in die Heia.

 

Blick im Kreis herum von der Isla Incahuasi im Salar de Uyuni:

 


11.04.2014 - Die Lagunen

Wetter: sonnig, blauer Himmel, 8 - 20 Grad

Am zweiten Tag starteten wir von Salzhotel aus gleich nach dem Frühstück in Richtung Chiguana Salzsee und zum Vulkan Ollagüe. Nach einem kurzen Aufenthalt in diesem Gebiet steuerten wir über die Lagunen Cañapa, Chiarkota und Hedionda in Richtung Süden, um zu den Arboles de Piedra zu gelangen. Nein, das sind nicht die versteinerten Bäume bzw. Wälder (Bosques petrificado), sondern sind Gesteinsbrocken in kleineren bis riesigen Größen, die durch Wind und Erosion ein holzähnliches Aussehen angenommen haben. 

Den Abschluss des Tages bildete die Laguna Colorada, die eine rote Farbe hat. Diese wird durch viele Mikroorganismen "hergestellt" und sieht richtig gut aus. Weiter ging es danach zur zweiten Übernachtung in einem "Refugio". Da wir uns immer auf einer Höhe um die 4000 Meter befanden und das Refugio allereinfachst ausgestattet war, waren wir froh, eine gute Ausrüstung dabei zu haben. Die kräftigen Minusgrade in der Nacht konnten uns in unseren guten Deuter-Schlafsäcken nichts anhaben. Nachdem die ganze Bude ungeheizt war, gingen wir nach einem gemeinsamen Abendessen relativ früh in die Kiste. Das Fahren am Tag hatte uns ermüdet, auch wenn wir nicht selbst ans Volant mussten.

 

Eine Rundumsicht auf den Vulkan Ollagüe

 

 

Und einmal im Kreis herum in der Desierto de Siloli:

 


12.04.2014 - Sehr früh aufstehen

Wetter: sonnig, blauer Himmel, von minus eiskalt bis 20 Grad

Am dritten Tag hieß es für uns, den Eisbunker wieder relativ früh zu verlassen. Kurz einen heißen Kaffee reingeschüttet und schon waren wir bei Sonnenaufgang unterwegs zu den Geysiren. Hierbei knabberten wir knapp an der Fünftausender-Grenze, doch bei 4985 Metern sollte Schluss sein mit dem Aufstieg in die Andenhochebene Boliviens. Wir hatten zwar im chilenischen "El Tatio" auch schon die Geysire gesehen, doch diese hier waren anders. Die Route führte uns weiter zu den Aguas Thermales, wo vulkanisch erwärmtes Wasser an die Oberfläche drückt und in einem 33 Grad warmen Gumpen gebadet werden kann. Wir hatten leider die Badesachen vergessen, so das uns bei der Saukälte nur das Zuschauen blieb.

Nach der Badestunde machten wir uns wieder auf den Heimweg und stoppten in der Desierto de Salvador Dali. Hier waren Gesteinsformationen zu bewundern, die durch Wind und Erosion zerklüftet wurden und in die man mit viel Phantasie alle möglichen Sachen oder Gegenstände hinein interpretieren kann. Ach ja, zuvor kamen wir noch an der Laguna Blanca bzw. Laguna Verde und dem Vulkan Licancabur vorbei. Leider war kein Wind, so das die Laguna Verde nicht grün schimmerte. Durch den Wind werden in dieser Lagune Sedimentteilchen aufgewirbelt, die der Lagune dann ihren Schimmer verleihen. Hier waren wir dann am Ende der Tour angelangt und es blieb uns nur der stundenlange Heimweg über Geröll- und Erdpisten in Richtung Uyuni. Trotz 1000 km Geschaukle und Gehopple auf den unwegsamen Wegen waren es doch drei Tage mit unvergesslichen Eindrücken. Vielen Dank an Edwin mit seinen Fahr- und Kochkünsten.

 

Noch eine 360-Grad-Ansicht der Lagunen Blanca und Verde und des Vulkanes Licancabur:

 

 

Und eine aus dem Rocks Valley:

 


13.04.2014 - Auf Wiedersehen, Bolivien

Wetter: sonnig, blauweißer Himmel, 6 - 25 Grad

Heute wollten wir von Uyuni aus bis nach Argentinien kommen. Daher standen wir relativ früh auf. Nachdem uns mehrere Leute von der Schotterpiste Uyuni - Tupiza abgeraten hatten und uns die Strecke Uyuni - Potosi - Tupiza als landschaftlich schön beschrieben und empfahlen, nahmen wir es halt auf uns.

Zuerst mussten wir "leider" die zweihundert Kilometer bis nach Potosi "zurück wedeln". Die schöne Kurvenstrecke, die wir beim Herfahren noch in drei Stunden absolvierten, verleitete uns nun zum fortgeschrittenen Kurvenswing und nach flotten 2:20 Stunden waren wir in Potosi angelangt. Dort hieß es, sich durch zigfaches Fragen den Weg nach Tupiza zu suchen. Straßenbeschilderung ... was ist das? Doch auch das stellte kein Problem dar und wir fanden über den Cerro Rico doch den Weg nach Süden.

Auf der Andenhochebene ging es über die BO 14 durch eine schöne Landschaft mit vielen, vielen Kurven und mit wenig Verkehr bis nach Tupiza hinunter. Da wir dort relativ früh eintrafen, beschlossen wir, bis zur Grenze bei Villazon durch zu ziehen und nach der Grenze zu übernachten. Gegen 16.00 Uhr trafen wir am Grenzübergang ein und wieder einmal sollte uns der heilige Sankt Bürokratius nicht gut gesonnen sein.

An der Grenze die übliche Prozedur. Zoll Bolivien, Immigration Bolivien und Immigration Argentinien gingen sehr schnell. Doch dann kam der Zoll Argentiniens. Beim Ausfertigen des Formulares für die temporäre Einfuhr eines Kraftfahrzeuges stellte der Beamte fest, das wir am 01. Dezember nach Argentinien eingereist waren und seitdem nicht wieder mit dem Fahrzeug ausgereist sind. Hahaha ... seit dieser Zeit sind wir noch dreimal in Argentinien ordnungsgemäß ein- und ausgereist. Da hat halt so ein schlampiger Zollbeamter die Papiere nicht ordnungsgemäß ein- und ausgetragen. Doch das war nicht alles. Bei der genaueren Überprüfung stellte er auch fest, das wir dreimal von Chile nach Argentinien eingereist sind und aber nie ausgereist.

Ist doch gut, wenn man seinen "Scottie" vom Raumschiff Enterprise hat, der einen immer wieder aus Argentinien hinausbeamt, ohne das man den Zoll oder die Immigration besucht. Ich war drauf und dran, zu explodieren, nachdem die Schlafmützen gut eineinhalb Stunden an ihrem Computer herumhockten, alle möglichen Paragrafen in ihrem Intranet rauf- und runterbeteten und sich berieten, was denn nun zu tun sei. Erst der hinzukommende "Cheffe" hatte dann die Berechtigung, im PC wieder alles richtig zu stellen.

Nach geschlagenen eineinhalb Stunden waren wir dann auch fertig und suchten uns das erstbeste Hostel zum übernachten. Ich hoffe, die "Grenzerfahrungen" reichen jetzt !!!


Nach fast zwei Wochen in Bolivien verlassen wir dieses Land wieder. Wir haben sehr nette Leute kennengelernt und bedanken uns bei Allen für ihre Gastfreundschaft. Nachdem wir in Villazon nach ---> Argentinien gegangen sind, geht es dort mit dem Eintrag vom 14.04.2014 weiter.